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erster Architektentermin...
Donnerstag, 17. Januar 2013
am Dienstag hatten wir nun den Architektentermin gehabt. Zuerste wurde unser Grundstück besichtigt und anschließend ging es zur weiteren Besprechung zu uns nach Hause.
Als erstes wurden wir darauf hingewiesen, dass wir einen Vermesser kommen lassen müssen. Hier werden die Höhen des Grundstücks vermessen, weiter benötigt Gussek die Höhe der geplanten Straße. Da sich die Erschließungsarbeiten weiter nach hinten verschieben, gestaltet sich das alles etwas schwierig. Beim Grundstückskauf wurde uns versichert, dass die Erschließung ende Januar fertig sein würde, inzwischen befinden wir uns schon bei Angaben von März / April, was mehr als ärgerlich ist. Schließlich steht die Finanzierung und in Kürze werden wir die ersten Bereitstellungsgebühren zahlen, was nicht wenig sein wird. Aber schön, dass die Baufirma (in der Zeit, wo das Wetter zum Erschließen super war) erst mal 3 x Wochen Urlaub gemacht hat (obwohl sie eh schon in Verzug sind) und jetzt Dauerfrost einsetzt.... Das läuft also gerade nicht optimal. Auch die Entwässerungspläne etc. sind noch nicht offiziell vorhanden, werden aber für den Bauantrag zwingend benötigt. Sprich: der Vermesser kann das Grundstück erst vermessen, wenn sich an den Höhen / Untergrund nichts mehr verändert und die Entwässerungspläne bekommen wir nun ggf. bald zugeschickt.
Dann lässt unser Bebauungsplan nur eine max. Höhe des Hauses von 8,50 m zu. Die Kiefernallee ist in der ursprünglichen Art mit einer Dachneigung von 38 ° angesetzt. Wir haben die Dachneigung zuerst auf 45 ° aufgestockt, um einen möglichst hohen Spitzboden zu erhalten. Uns war jedoch aufgrund der Bebauungsvorschriften schon vorher klar, dass wir hier wohl mit der Neigung noch runter gehen müssen. Da die genaue Grundstückshöhe noch nicht vorliegt, konnte der Architekt jetzt erst mal nur schätzen, dass wir auf ca. 40 ° runter müssen. Die genaue Berechnung erfolgt dann nach der Vermessung. Allerdings verlieren wir durch die niedrigere Dachneigung auch etwas an Wohnfläche, so dass wir den Grundriss noch mal etwas verschoben haben (Bad wird dadurch etwas größer + HWR). Auch in den Kinderzimmern gab es eine kleine Grundrißänderung. Wir haben uns im Abstellraum für ein größeres Dachfenster entschieden und werden in dem Zimmer eine lichtdurchlässige Tür anbringen, damit der obere Flur etwas Tageslicht erhält. Evtl. werden wir ein zweites Zimmer ebenfalls mit einer solchen Tür bestücken, damit noch mehr Licht einfallen kann. Wenn die Kinder größer sind und diese "durchsichtige" Tür nicht mehr toll finden (wovon man ausgehen kann :)), können wir sie ja immer noch tauschen. Weiter wurde die Garage geplant. Da wir insgesamt 8 - 9 Meter Garage inkl. Abstellraum haben möchten, kam eine erste nicht eingeplante Änderung.... Laut Architekt darf die Garage erst 5 Meter hinter der Grundstücksgrenze beginnen. Dies würde für uns heißen, dass die Garage 1,50 m hinter der Hauswand vorsteht.... Allerdings hatte Basti da gestern abend noch mal im Netz geschaut und soweit wir das jetzt richtig interpretieren, gilt diese 5 Meter-Grenze nicht für Hessen. Hier sind es 3 Meter und somit würde das alles doch gut passen! Dies müssen wir mit Herrn Gussek noch mal abklären. Sebastian hat sich den 3-Meter -Abstand gerade vom Kreisbauamt bestätigen lassen.
Die Tür im HWR zur Garage musste jetzt doch dran glauben. Wobei das noch nicht endgültig besiegelt ist. Jetzt da die Garage ja evtl. doch weiter nach vorne rutscht, könnte man sich das mit der Tür noch mal überlegen... Vom praktischen her würde ich das Ding ja auch nehmen, aber der Sicherheitsaspekt, lässt mich nicht ruhig schlafen.... ist halt eine Männer/Frau-Geschichte... Alle Männer sagen: klar her mit der Tür, das ist super praktisch.. alle Frauen sagen: auf keinen Fall, da kann so leicht jemand reinkommen, erst schnell in die Garage und dann hat man endlos Zeit sich an der Tür zu schaffen zu machen, ohne das es jemand mitbekommt.... :) wir werden es sehen....
Die Speisekammer haben wir aus der Küche rausnehmen lassen.. das haben wir ja bereits bei der Küchenplanung so beschlossen. Allerdings ist aufgefallen, dass unser Küchenplaner mit einem falschen Fenster geplant hat. Hier müssen wir noch mal Rücksprache halten und ein paar Schränke verschieben.
Weiter wurde darauf hingewiesen, dass durch die Bodenplattenhöhe eine Stufe von etwa 30 cm vom Haus zur Terasse entstehen könnte. Alternativ könnten wir die Ebene der Terasse aufschütten lassen. Hier bräuchte man dann aber für die Bodenplatte eine zusätzliche Abdichtung. Hier würden also Zusatzkosten entstehen. Weiter könnte es im schlimmsten Fall passieren, dass unser Haus unterhalb der Straßenoberkante errichtet wird (da wir ja die max. Höhe des Bebauungsplanes nicht überschreiten dürfen).... Dies fällt dann auch mit der Vermessung + Angabe der Straßenhöhe. Dies wäre für mich aber ein absolutes No-Go! Mein größter Alptraum ist es schon die ganze Zeit, dass unser Haus mal unter Wasser stehen könnte... da setze ich es doch nicht unterhalb der Straße an. Dann wären ersten zusätzliche Kosten für eine Drainage notwendig und es sehe seltsam aus. Also falls dieses Problem auf uns zukommen sollte, müssten wir noch mal einiges bedenken und evtl. umplanen lassen.... Basti ist da wieder mal die Ruhe in Person (was sehr gut ist).... wir warten jetzt erst mal ab, vielleicht kommt das ja gar nicht so und die Gedanken haben wir uns umsonst gemacht.... lt. Architekt sieht er das derzeit nicht, aber er kann es nicht 100%ig ausschließen...
Wir werden uns wahrscheinlich von unseren Tondachziegeln verabschieden und dafür dann doch Betondachziegel verwenden. Von der Qualität scheinen sie sich nichts zu nehmen (obwohl Tondachziegel teurer sind als Beton). Wir möchten die Dachziegel jedoch in anthrazit haben und bei den Tondachziegeln hätte das den Nachteil, dass bei Absplitterungen/Rissen o.ä. die rote Tonfarbe zum Vorschein käme.
Somit haben wir derzeit einiges an Ersparnissen rausgehauen (weniger Dachziegel w/ geringerer Dachneigung, Betondachziegel statt Ton, Rausnahme der Speisekammer etc. Allerdings bin ich mir sicher, dass wir Aufgrund der Geländegegebenheiten und der Garage, der Bemusterung etc. das Geld wieder raushauen werden und noch etwas drauflegen....
Die helle Verfugung der Klinker wurde bei dem Termin auch noch mal angesprochen und der Architekt meinte nun, dass es machbar sei und für die Hausansicht ganz entscheidend wäre. Ursprünglich wollten wir ja eine beige Verfugung haben, bekamen jedoch einen Aufpreis dafür genannt ,welcher für uns nicht in Frage kam. Lt. Architekt ist dieser Aufpreis jetzt wohl doch geringer, so dass wir uns das noch mal durch den Kopf gehen lassen müssen.
Also man kann erkennen, dass wir uns langam aber sich in den Strudel des Bauens und seiner Probleme ziehen lassen. Es gibt so viele Sachen, an welche man denken muss... Ich hoffe, am Ende wird alles gut :)
Noch eine Sache out of Topic: hier hat es heute Nacht gerade so schön geschneit... Da ist mir der Gedanke gekommen ,dass ich in unserem zukünftigen Garten auf jeden Fall ein schönes Vogelhäuschen haben möchte :) total spießig, ich weiß, aber bestimmt auch total schön :) *grins*
Ach ja: Ofenbauer war auch noch ein Thema... wir wollen ja einen Wasserführenden-Kamin haben. Hier benötigen wir die Angaben des Ofenbauers bis zum Bemusterungstermin (der sich vielleicht ja noch nach hinten zieht).... also sind wir schon mal in zwei Ofenhäuser gegangen. Ich glaube das gibt auch noch mal eine ziemliche Suche nach dem geeigneten Fachmann des Vertrauens und dem zu uns passenden Ofen / Kamin.... Wir werden auch hier berichten :)